IHHT – INTERVALL HYPOXIE HYPEROXIE TRAINING
Höhen- oder Zelltraining auf bis zu 6.700m mitten in Pfaffenhofen
Die Effekte des Höhentrainings
Im Ausdauersport ist das Höhentraining (Hypoxietraining) seit langem als Massnahme zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit bekannt und wird daher bereits seit Jahrzehnten erfolgreich von vielen Leistungssportlern eingesetzt.
Mexiko Stadt als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele von 1968 lag mit einer Höhe von 2240 Metern bedeutend höher als die anderen Austragungsorte zuvor. Die Vorbereitungen auf diese Wettkämpfe gaben Anstoß zur Entwicklung der ersten systematischen Höhentrainingsmethoden.
Bei längerem Aufenthalt in großer Höhe beginnt der Körper, sich an die sauerstoffarme Situation (Hypoxie) anzupassen: Eine verstärkte Produktion roter Blutkörperchen (Erythrozyten) findet statt. Mit einer erhöhten Anzahl roter Blutkörperchen kann mehr Sauerstoff zu den Zellen transportiert werden. Die Konsequenz ist eine signifikante Leistungssteigerung.
Beim IHHT werden kurze Intervalle Hypoxie geatmet. Dies führt nicht nur zu einem Anstieg an roten Blutkörperchen, sondern zum Anstieg des Hypoxie Induzierten Faktors (HIF). In der Folge können geschwächte Mitochondrien (Zellschrott) abgestossen und die Neubildung neuer Mitochondrien angeregt werden.
Ausserdem erreichen wir eine Verbesserung der Regulation des vegetativen Nervensystems, eine Blutdrucksenkung sowie einen erhöhten Fettstoffwechsel.
Hypoxie – ist das nicht gefährlich?
Bei der Hypoxie ist es ein bisschen wie beim Fasten. Wir brauchen den Sauerstoff, so wie die Nahrung zum Leben. Aber hin und wieder ein bisschen weniger Nahrung oder in diesen Fall Sauerstoff, ist gut. Es ist ein Reiz mit positiven Effekten.
Während der gesamten Zeit wird zur Kontrolle die Sauerstoff-sättigung, der Puls und die Herzratenvariabilität (Marker für das vegetative Nervensystem) im Blut über einen Finger-Clip gemessen.
Der Gesundheitseffekt:
Alte nicht funktionsfähige Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen für die Energieproduktion) werden beseitigt (Mitoptose oder Autophagie) und neue vitale Mitochondrien werden in die Zelle eingebaut. Ein vielfach besserer zellulärer Energiestoffwechsel ist die Folge.
Die Fettverbrennung wird stimuliert.
Das Knochenmark und die Milz schütten mehr rote Blutkörperchen aus. Diese transportieren vermehrt Sauerstoff und die Blutgefäße weiten sich, was die Durchblutung in den Zellen des Gehirns, der Muskeln und aller Organe erhöht.
Eine verbesserte Leistungsfähigkeit und Regeneration bei Sportlern.
Der Körper wird in die Lage versetzt, sich besser zu entgiften.
Das Training sorgt für eine Kapillarisierung, also die Bildung neuer, kleiner Blutgefäße. Dadurch verbessert sich die Mikrozirkulation, die etwa 75 Prozent des Blutkreislaufs ausmacht.
Das autonome Nervensystem wird flexibler und anpassungsfähiger. Die Resilienz steigt.
Andere Therapien können positiv unterstützt werden.
WAS BEDEUTET NEUROPLASTIZITÄT UND BIOPLASTIZITÄT?
Die Antwort ist ganz einfach: Anpassungsfähigkeit.
Die meisten von uns leben heute in einer Komfortzone. Überlebensreize wie Kälte, Hitze, Hunger, Durst etc. sind kein Thema mehr. Wir haben es bequem bis zum «Einschlafen» unseres Körpers.
Die Möglichkeit, sich (wieder)an verschiedene Reize anzupassen, ist ein Zeichen guter Bio- und Neuroplastizität.
Neuroplastizität hat mit unserem Nervensystem und Gehirn zu tun.
Je besser die Plastizität, desto mehr ist das Gehirn vor Entzündungen geschützt und desto besser können wir mit Stress umgehen, schneller und effektiver Probleme lösen…
Bioplastizität hat mit unserem Stoffwechsel und immunologischen Fähigkeiten zu tun.
IHR PRIVATES KRAFTWERK
Wenn wir über Stoffwechsel reden, dann geht es um Energie. Der Kraftstoff im menschlichen Körper heisst AdenosinTriPhosphat (ATP). ATP ist wie das Benzin für ein Auto.
Viele von uns haben durch belastende Faktoren eine Starre des Stoffwechsels, auch bekannt als metabolisches System. Zum Beispiel Umweltbelastungen, Stress, Mangel an Bewegung, einseitige Ernährung, Leben in der Komfortzone.
Eine metabole Starre führt zu eingeschränkter Energieproduktion
Die Kraftwerke zur Energiegewinnung sind die Mitochondrien. Sie können mit Sauerstoff aus Glucose und Fett Energie (ATP) bereitstellen.
Bei rund einem Drittel der über 18Jährigen in West-Europa lässt sich eine Mitochondropathie diagnostizieren.
Die medizinische Literatur zeigt, dass sehr viele Krankheiten in Verbindung mit geschädigten und geschwächten Mitochondrien stehen (Mitochondropathie). Hierin liegt das grosse Potenzial der Hypoxietherapie.
Long Covid
Genesen oder gesund? Ein entscheidender Unterschied!
Bis zu 80% der Menschen, die eine Sars-Cov-2 Infektion überstanden haben, zeigen anschliessend Langzeitfolgen.
Genesen von Covid heisst, die Krankheit ist überstanden und man ist nicht mehr infektiös oder akut krank.
Aber gesund sein bedeutet, vollständig symptomfrei und leistungsfähig sein.
20-40% der Erkrankten werden nicht wieder spontan gesund.
Die 3 häufigsten Langzeitsymptome sind:
Atembeschwerden
Müdigkeit/Erschöpfung
„Foggy brain” (Konzentrations- und Gedächtnisprobleme)
Die Lösung ist die Verbesserung des VO2max!
Was ist das?
Der VO2max-Wert erzählt, wieviel Sauerstoff wir pro Kg Körpergewicht und Minute nutzen können.
Im Leistungssport schon lange bekannt, ist es aber auch für uns interessant, unseren VO2max-Wert zu kennen und ggf. zu verbessern.
Er bestimmt, wie hoch Vitalität und Leistungsfähigkeit sind. Damit verbunden, wie gut wir mit einer Covid-Erkrankung zurechtkommen und in hohem Masse, ob wir an Long Covid erkranken oder nicht.
Viele Faktoren tragen dazu bei, diesen Wert zu verbessern:
– Korrektes Atmen
– Die Menge und Qualität unserer Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle)
– Zustand unseres Immunsystems
– Körpergewicht
– …
Sie können alle positiv beeinflussen!
Wir erstellen gerne einen individuellen Plan und begleiten Sie zu neuer Lebensqualität…
Im Jahr 2019 wurde der Medizin-Nobelpreis an die drei Wissenschaftler William Kaelin,Gregg Semenza und Peter Ratcliffe verliehen. Sie haben molekulare Mechanismen entdeckt, die Zellen in die Lage versetzen, den Sauerstoffgehalt zu messen und zu erkennen, wann Anpassungsreaktionen notwendig werden.
Vor allem die Hypoxie trage dazu bei, dass positive Reaktionen stattfinden, die dem Körper dabei helfen alle Organe und Organsysteme mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.
Bereits in seiner Veröffentlichung im Jahr 2012 konnte Gregg Semenza den Einfluss der Hypoxie auf die Mitochondrienfunktion dokumentieren und aufzeigen, dass unter hypoxischen Bedingungen die Apoptose geschwächter Mitochondrien beschleunigt und gleichzeitig die Bildung neuer Mitochondrien angeregt wird.
Nutzen auch Sie die vielen Vorteile des Hypoxietrainings
–
Das im Profisport angewandte Höhentraining ganz einfach und entspannt in einer Ruhesituation in unserer Praxis
Die Anwendung von Hypoxie gehört unter dem Begriff Höhentraining in der Sportmedizin seit Jahrzehnten zur Routine. Der positive Einfluss des Höhenklimas ist seit Jahrhunderten bekannt.1968 wurden die Olympischen Sommerspiele in Mexiko-Stadt ausgetragen.
Mit einer Höhe von 2240 Metern lag der Austragungsort bedeutend höher als die anderen Austragungsorte zuvor. Die Vorbereitungen auf diese Wettkämpfe gaben Anstoß zur Entwicklung der ersten systematischen Höhentrainingsmethoden. Zudem zählten die großen Erfolge der Langstreckenläufer aus den Hochländern Kenias und Äthiopiens in tiefen Höhenlagen dazu, sich weitergehend mit dem Höhentraining als Vorbereitung für Wettkämpfe im Flachland zu beschäftigen.
Weiter westlich steht die intermittierende Hypoxie als Methode erst seit gut 20 Jahren im Fokus der Wissenschaft. Aber: Sie entwickelt sich sehr dynamisch. Mehrere hundert themenbezogene Publikationen pro Jahr sind ein Spiegel des wissenschaftlichen Interesses.
Höhentraining in Ruhe oder unter Belastung
MITOVIT® Hypoxietraining findet in unserer Praxis in der Regel in einer entspannten Situation im Liegen statt.
Die Anwendung wird als angenehm empfunden und führt bei vielen dazu, dass sie währenddessen entspannen und einschlafen. Im Gegensatz zum Höhentraining der Sportler, findet während des Hypoxietrainings in der Regel keine sportliche Aktivität statt. Um die Reize der physischen Belastung nachzuahmen, wird beim MITOVIT® Hypoxietraining mit einer stärker reduzierten Sauerstoffkonzentration gearbeitet. In der Regel findet ein Höhentraining der Sportler auf einer Höhe von ca. 2.000 Metern statt, welches einem Luftsauerstoff von ca. 16% entspricht.
Sportler, die ihre Leistungsfähigkeit steigern und ein bestmögliches Ergebnis erzielen möchten, sollten das Hypoxietraining mit MITOVIT® während moderater körperlicher Belastung durchführen, beispielsweise auf dem Fahrrad oder dem Laufband.
Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) wird häufig auch als Zelltraining oder Sauerstofftraining bezeichnet, was ganz gut ihre Aufgabe beschreibt. Diese sanfte, nicht-invasive Methode dient der Regeneration des gesamten Organismus. Ziel des IHHT-Zelltrainings bei uns in der Praxis ist es, den Stoffwechsel anzuregen und somit die Bildung neuer, gesunder Mitochondrien in den Zellen zu fördern. Dies geschieht durch die Verabreichung von Sauerstoff.
Mittels einer Atemmaske wird in bestimmten Intervallen Sauerstoff entzogen (Hypoxie) und Sauerstoff zugeführt (Hyperoxie). Auf diese Weise wird nicht nur Höhe simuliert, sondern auch extra angereicherter Sauerstoff verabreicht. Der Sauerstoffgehalt kann zwischen 9 und 36 Prozent variiert und somit eine Höhe von bis zu 6700m simuliert werden. Dieser Prozess trainiert die Zellen und veranlasst die Mitochondrien zur Zellneubildung/Zellregeneration und der Zerstörung geschädigter, alter Mitochondrien.
Während der etwa 45-minütigen Behandlung liegt oder sitzt der Patient entspannt und atmet ganz normal. Dabei werden permanent der Sauerstoffgehalt im Blut sowie die Herzfrequenz gemessen und zusammen mit den anderen Messdaten am Bildschirm dargestellt und für die spätere Auswertung aufgezeichnet.
Mit der IHHT wird einem Prozess entgegengewirkt, der sowohl die Vitalität als auch Gesundheit des Körpers beeinflusst. Denn die Funktion von Mitochondrien wird davon beeinflusst, welche Nahrungsmittel verzehrt und wie viele Kalorien pro Tag aufgenommen werden und vor allem auch wie viel Bewegung der Körper erfährt. Insbesondere falsche Ernährung und Bewegungsmangel führen zu einer Schädigung der Mitochondrien, von der sie sich nicht erholen können.
Die Mitochondrien werden dann nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt und leiden unter Energiemangel. Dies führt dazu, dass der gesamte Zellstoffwechsel reduziert wird. Schlafstörungen, Infektanfälligkeit und Leistungseinbußen können dann erste Symptome sein. Auch chronische Erkrankungen, Burnout, Diabetes, Migräne und Übergewicht deuten auf einen Energiemangel der Mitochondrien hin. Und genau hier setzt das IHHT-Zelltraining an.
Im Vorfeld einer IHHT bei uns wird zunächst ein Hypoxie-Test gemacht. Dieses gibt einen detaillierten Überblick über die körperliche Verfassung, insbesondere den Stoffwechsel und seine Aktivität. Mittels einer Stoffwechselmessung wird ein umfassendes Leistungsprofil erstellt, das in die Behandlung mit der Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie eingebunden wird.